Lob für aktive Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Sundhausen zur Jahreshaupversammlung am 4.3.2017

Nordhausen (psv) 51 mal wurde im Jahr 2016 die Freiwillige Feuerwehr des Nordhäuser Ortsteils Sundhausen zum Einsatz alarmiert. 43 mal kam sie zum Einsatz. Das sagte jetzt Wehrleiter David Schlacken bei der Jahreshauptversammlung der Wehr.  Insgesamt waren die aktiven Kameradinnen und Kameraden 281 Stunden im Einsatz. Im Schnitt waren immerhin 5 Kameradinnen und Kameraden pro Alarmierung im Einsatz, wobei die Hälfte der Alarmierungen tagsüber erfolgte.

Neben dem Einsatzgeschehen, so Schlacken weiter, habe die „Freiwillige“ an zwei Übungen teilgenommen: Zum einen am alten Schafstall in Bielen, zum anderen an der Biomethanalge der EVN. In beiden Fällen sei der Aufbau einer langen Schlauchstrecke die Aufgabe gewesen. Hinzu kämen noch 192 Ausbildungsstunden.

Außerdem wirkten die Kameraden und Kameradinnen/Jugendfeuerwehr zusammen mit dem Förderverein bei Veranstaltungen 2016 im OT Sundhausen mit u.a.  beim Frühjahrsputz, dem Osterfeuer, dem Jugendzeltlager Jugendgäste- und Bildungshaus Rothleimmühle; dem Dreschfest, beim Martiniumzug und beim Martinsfeuer, beim Feuerwehrfest „Hauptamt trifft Ehrenamt: Wir arbeiten zusammen – wir feiern zusammen“ sowie beim Kindergarten  Weihnachtsmarkt. Ein weiteres Fundament stelle die Jugendfeuerwehr Sundhausen mit Jugendwart Mario Willhardt, seinem 7-köpfigen Betreuerteam und 16 Mädchen und Jungen in der Abteilung.

Bürgermeisterin Jutta Krauth lobte die „aktive Wehr“ für deren Arbeit. „Ganz besonders freut mich, das in Sundhausen viele Kameradinnen im Einsatz sind und die starke Jugendarbeit“, so die Bürgermeisterin. „Dass die Tochter für ihren erkrankten Vater den Bericht der Jugendfeuerwehr hält, ist ein gutes Zeichen für den Zusammenhalt, den es in der Wehr gibt.“ Die Wehr sei schlagkräftig, dass zeige sich auch bei den zuverlässigen Einsätzen des Versorgungszuges, der von den Sundhäusern betrieben werde, „und der erheblich zum Gelingen unseres Feuerwehrfestes beigetragen hat, dessen Gastgeber die Sundhäuser Wehr war. Sie werden gebraucht. Machen Sie so weiter wie Sie es bis jetzt getan haben.“

Sie freue sich, so Frau Krauth, auf das gemeinsame Zeltlager aller Jugendfeuerwehren im Sommer, „für das wir eine neues Zelt anschaffen werden.“

Anerkennung gab es auch von den Gästen: Von Thomas Evers, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, von Gerd Jung, dem Leiter der Berufsfeuerwehr, von Manja Bernsdorf, der Kreis-Jugendfeuerwehrwartin, sowie von Sundhausens Ortsbürgermeister Peter Grunwald. Die Sundhäuser Wehr, so Grunwald, sei eine „verlässliche Truppe.“ Oliver Wönnmann, Geschäftsführer der Firma „Feuer powertrain“, sagte, dass er sich bei der Sundhäuser Wehr sehr wohl fühle.

Als symbolische Anerkennung für die  Arbeit der Wehr übergaben Frau Krauth und Gerd Jung an die Wehr eine neue Brechstange.

Der Abend endete – vor dem Buffet des Versorgungszugs und des Fördervereins – mit zahlreichen Auszeichnungen, Beförderungen und Ernennungen:

  1. Yvonne Günther wurde zur Feuerwehrfrau befördert.
  2. Annett Willhardt wurde zur Feuerwehrfrau-Anwärterin befördert.
  3. Heinz Serek und Heinz Nebelung bekamen vom Thüringer Feuerwehrverband das „Große Brandschutzehrenzeichen am Bande, Stufe 1“ für  60-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr.
  4. Das „Große Brandschutzehrenzeichen“ wurde Hubert Engel verliehen für 50-jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr.
  5. Die „Ehrennadel des Thüringer Feuerwehrverbands“ bekam Heinz Amhäuser.
  6. Claudia Brachmann und Philipp Singh bekamen die „Bronzene Brandschutzmedaille am Bande“ für 10-jährige Dienstzeit bei der Feuerwehr
  7. Vom Kreisfeuerwehrverband Nordhausen wurde Winfried Hermann die „Ehrennadel in Silber“ verliehen.
  8. Ausgezeichnet vom Wehrleiter David Schlacken wurde Lothar Schönemann für seine langjährigen Verdienste für die Wehr und für deren Förderverein.

Text und Fotos: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen